Warnstreik in Freiburg Hochdorf
Zur Unterstützung ihrer Forderungen haben Metallerinnen und Metaller der fischerwerke GmbH, Zahoransky Automation & Molds GmbH, VTN Düsseldorf GmbH, Raimann Holzoptimierung GmbH & Co. KG, Hermetic Pumpen GmbH und der Sick AG Hochdorf von 13:00 Uhr bis 15:30 Uhr einen Warnstreik durchgeführt. Es beteiligte sich rund 450 Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik in der Weißerlenstrasse in Freiburg Hochdorf.
"Ohne uns läuft nichts" war auch heute wieder der Tenor auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde der Metall- und Elektroindustrie.
Die Beschäftigten setzten heute ein Zeichen- die Warnstreikwelle ging mit voller Wucht in Freiburg- Hochdorf weiter.
"Wir müssen gemeinsam durch die Krise - die Beschäftigten in besonders stark betroffenen Branche wie zum Beispiel auch unsere Kollegen im Einzelhandel oder der Gastronomie zählen auf uns. Wir wollen auch in Zukunft einkaufen und essen gehen. Die Arbeitgeber wollen aber einen Reallohnverlust, das akzeptieren wir nicht, deswegen stehen wir heute hier. Solidarität ist für uns nicht nur ein Wort", so der Betriebsratsvorsitzende Thomas Burger, Hermetic Pumpen GmbH in Gundelfingen, der sich mit 65 Autos und 130 Beschäftigten am heutigen Warnstreik beteiligte.
Norbert Göbelsmann, erster Bevollmächtigter der IG Metall Freiburg und Lörrach unterstützt mit den Worten:" Wir brauchen Zukunft! Das bedeutet, sichere Beschäftigung und Perspektiven für alle Beschäftigten, insbesondere die jungen Menschen."
Die IG Metall fordert in der laufenden M+E-Tarifrunde Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit Teilzeitausgleich, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge, eine Stabilisierung des Entgeltes durch 4% mehr Geld für 12 Monate. Dieses Volumen steht auch für Beschäftigungssicherung, wie zum Beispiel einen Teilentgeltausgleich in 4 Tage- Woche zur Verfügung. Vor allem auch Perspektiven für junge Menschen durch tarifliche Regelungen zur Verbesserung der Ausbildung und für dual Studierende sowie die unbefristete Übernahme aller Ausgebildeten sind Inhalt der Forderungen, denen die Arbeitgeber weiterhin mit einer Abwehrhaltung begegnen.
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Letzte Änderung: 19.03.2021