Warnstreik bei Martin Stoll
Nach einer Sprechstunde des Betriebsrats, an dem nicht nur die gesamte Belegschaft teilnahm, sondern auch Rechtsanwalt Gnann (Freiburg) und Jürgen Höfflin (DGB) rief Thomas Wamsler im Auftrag der IG Metall zum Warnstreik auf.
Er betonte dabei, dass es reiner Zufall sei, dass der Warnstreik zur Forderung nach Wiederinkraftsetzung des Tarifvertrags zum 13.Monatseinkommen und der Verhandlungsauftakt zu Sozialplanverhandlungen für die Schließung der
Produktion bei Martin Stoll genau zeitgleich war.
Es war in jedem Fall eine beindruckende Demonstration der Belegschaft, daß außer der Verhandlungskommission kein Mensch mehr im Betrieb war.
Eine solche Belegschaft, die sich so in die Tarifrunde einbringt, ist nicht mit einem Billigsozialplan abfindbar.
Letzte Änderung: 21.11.2007