Tarifverhandlungen bei HÜTTINGER

Hüttinger

22.02.2012 Beschäftigte der TRUMPF-Tochter Hüttinger in Freiburg zum Flächentarifvertrag der Metall-& Elektroindustrie

Auftakt

Seit 1990 ist HÜTTINGER Elektronik Mitglied der TRUMPF Gruppe.
HÜTTINGER Elektronik ist ein weltweit führender Hersteller von Stromversorgungen für Plasmaanwendungen, Induktionserwärmung und Laseranregung. Mit mehr als 700 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010/11 einen Umsatz von 152 Millionen Euro. HÜTTINGER Elektronik verfügt über Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Europa, Amerika und Asien. Am Stammsitz des Unternehmens in Freiburg sind aktuell 470 Mitarbeitern beschäftigt.

Nach Aussagen der Geschäftsleitung pflegt TRUMPF seit vielen Jahren ein ausgezeichnetes Verhältnis zur IG Metall.
Anfang 2011 verstärkten Betriebsrat und die IG Metall Freiburg ihre Bemühungen für HÜTTINGER in Freiburg eine Tarifbindung zu erwirken.Im Dezember 2011 wurde seitens der Geschäftsleitung die Entscheidung getroffen, Tarifverhandlungen mit der IG Metall und Südwestmetall zu beginnen
Es wurde auch Zeit, im April 2011 haben wir in der Mitgliederversammlung die Forderung der Annerkennung aller Flächentarifverträge der Metall und Elektroindustrie beschlossen und gegenüber Hüttinger gestellt, so Marco Sprengler von der IG Metall.
Am Montag, 23. Januar haben die Tarifverhandlungen zwischen der IGM, dem Arbeitgeberverband und der Geschäftsleitung begonnen. Die IGM vertreten durch Marco Sprengler Geschäftsführer IGMetall Freiburg und unterstützt durch die Mitglieder der Tarifkommission Herrn Hunzinger (Betriebsrat), Herrn Garscha (Betriebsrat), Herrn Hellmann (Jugend-und Auszubildenden Vertreter), den stellv. Betriebsratsvorsitzenden Herrn Sumser und den Betriebsratsvorsitzenden Herrn Spicker. Vom Arbeitgeberverband war Herrn Wilcken, Geschäftsführer Südwestmetall Freiburg vertreten und für die Geschäftsleitung die Personalverantwortlichen von TRUMPF und HÜTTINGER.
Das erste Gespräch bewertete der Betriebsratsvorsitzende Stephan Spicker:
als konstruktiv, positiv war die Haltung der Geschäftsleitung von TRUMPF zum Flächentarif und zur IGM. HÜTTINGER war bisher nicht tarifgebunden, lehnte sich aber in weiten Teilen an den Flächentarifvertrag an. Der Entgeltrahmentarifvertrag ERA und die damit verbundene detaillierte Arbeitsplatzbeschreibung war aber noch kein Thema, durch die fehlende ERA Strukturkomponente von 2,79 %, und die notwendige Anpassung an die tarifliche Entgeltlinie, sehen wir bei der Forderung seitens der Geschäftsleitung nach Kostenneutralität, eine unüberwindbare Hürde.
"Ich bin guter Dinge, im Zuge der Flächentarifverhandlungen in Baden Württemberg, dass wir gemeinsam mit den anderen Betrieben auf der Haid Hüttinger überzeugen werden. Auch bei Hüttinger wollen die Beschäftigten ihren mehr als gerechten Anteil am Erfolg bekommen, nun sind wir auch mal dran", so die Kolleginnen und Kollegen. "Das Ziel, die Entgelte auf das Niveau der Flächentarifverträge zu bringen, werden wir weiterhin fordern", so Marco Sprengler.

Letzte Änderung: 22.02.2012