Protest bei Firma Schurter in Endingen

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25.01.2011 Klares Signal der Belegschaft von Schurter am Unternehmensstandort in Endingen für die Weiterführung der Tarifverhandlungen

Am Nachmittag des 25.01. versammelten sich rund 70 Beschäftigte der Firma Schurter in Endingen auf einer Mitgliederversammlung der IG Metall, um ihren Unmut über die Geschäftsleitung Ausdruck zu geben. Hintergrund ist, dass die Geschäftsleitung des Schweizer Folientastaturherstellers anstehende Tarifverhandlungen abgesagt hatte. Bereits seit 2008 gab es keine tarifliche Erhöhung im Betrieb mehr, die für alle Beschäftigte gegolten hätte. Die Mitarbeiter wollen die Möglichkeit haben, flexibel in die Altersrente zu wechseln und streiten für eine Lohnerhöhung. Vor der Versammlung traf man sich zur gemeinsamen Abfahrt.

"Bereits vor Weihnachten war die Stimmung auf einer Betriebsversammlung sehr schlecht", sagte Antje Wagner, IG Metall Freiburg. "In Zeiten der Kurzarbeit haben die Mitarbeiter selbstverständlich auf einen Teil ihres Geldes verzichtet. Jetzt wollen sie aber, dass die Geschäftsleitung über Lohnerhöhung und flexiblen Übergang in die Rente verhandelt."

Und Betriebsratsvorsitzende Bettina Flamm fügt hinzu: "Die Menschen wollen ernst genommen werden, und nicht Spielball der Geschäftsleitung sein."

Schurter gehört zu der Schweizer Schurter-Gruppe. Die Konzernzentrale ist in Luzern, die Firma ist in Familieneigentum.

"Nachdem wir es die ganze Zeit mit Reden versucht haben, werden wir nun weiter die Zügel anziehen", sagte Antje Wagner, IG Metall Freiburg. "Die Belegschaft hat gezeigt, dass es nun reicht."

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Schurterbelegschaft stehen für Tarifverhandlungen ein

Schurterbelegschaft stehen für Tarifverhandlungen ein

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Letzte Änderung: 25.01.2011