Gemäß dem Motto "Wir sind hier" waren die IG Metall Freiburg und Lörrach mit dem Gemeinsamen Erschließungsprojekt (GEP) der IG Metall Baden-Württemberg vom 17. April bis 12. Mai in den Betrieben der Region unterwegs und haben mit vielen Beschäftigten über ihre Arbeitsbedingungen gesprochen. In dem Zeitraum von vier Wochen wurden in 120 Betrieben über 8000 Gespräche geführt, um den Themen, die die Menschen bewegen, auf den Grund zu gehen. In Betrieben, wo Belegschaften über Probleme klagten, wurden Lösungswege aufgezeigt. 140 aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus dem ganzen Bundesgebiet und Ehrenamtliche aus anderen Betrieben haben die Aktion tatkräftig unterstützt.

Norbert Göbelsmann, 1. Geschäftsführer der IG Metall Freiburg/Lörrach, zieht eine positive Bilanz: "Der Zuspruch, den wir erleben, ist enorm. Über 700 Menschen haben sich neu der IG Metall angeschlossen, viele Beschäftigte suchen den Kontakt zu uns. Die Aktion gibt uns starken Aufwind, um mit den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben die Arbeitsbedingungen zu verbessern und das Arbeitsleben zu gestalten." Die Ansprachewelle habe einiges in Gang gesetzt, so nehme die IG Metall Freiburg/Lörrach zwei Betriebsratswahlen und drei Tarifbewegungen in Angriff, die sich in den letzten Wochen entwickelt haben. "Aber auch in den schon betreuten Betrieben haben wir uns gemeinsam mit den Beschäftigten auf den Weg gemacht, um weitere Verbesserungen zu erreichen", so Göbelsmann.

Andreas Flach, Projektleiter des Gemeinsamen Erschließungsprojekts und Hauptinitiator der Aktion, zeigt sich mit der Aktion sehr zufrieden: "Es gibt keine Ewigkeitsgarantie für gute Arbeit in den Betrieben. Das gilt nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für die IG Metall. Auch wir müssen unsere Arbeit neu erfinden und neu beleben. Deshalb ist es so notwendig, dass wir mit den Beschäftigten darüber sprechen, warum es gut ist Mitglied der IG Metall zu sein. Umso mehr freut es mich, dass sich so viele Menschen uns und unserer Bewegung anschließen."

Für IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger kommt der Gewerkschaft besonders in Zeiten von Transformation, Digitalisierung und Klimawandel eine große Bedeutung zu. "Wir wollen als Gewerkschaft sichtbar, spürbar und erlebbar sein und zeigen, dass die IG Metall die Ansprechpartnerin für gute Arbeit ist. Das ist uns in Freiburg und Lörrach gelungen, was mich sehr freut. Die Kolleginnen und Kollegen in Freiburg und Lörrach haben in den letzten Wochen das Beste herausgeholt und sie haben den Beschäftigten die Chance gegeben, sich zu organisieren und aktiv zu werden. Das ist eine großartige Teamleistung."