"Südwestmetall muss jetzt ein Angebot für eine Entgelterhöhung auf den Tisch legen. Wir brauchen eine Lösung am 17.11.2022 Wir werden nicht akzeptieren, dass die Inflation einseitig bei den Beschäftigten abgeladen wird.", so Kerstin Meindl, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Lörrach. "Donnerstag ist die letzte Chance. Bisher haben in den IG Metall-Geschäftsstellen Lörrach und Freiburg bereits deutlich über 3.000 Beschäftigte an den Warnstreiks teilgenommen. Auch in dieser Woche gibt es wieder massive Beteiligung an den Warnstreiks, auch in anderen Betrieben. Wir bereiten uns intensiv auf eine Urabstimmung vor. Sollte es keine Lösung am Donnerstag geben, ist die Bereitschaft der Mitglieder zum Streik groß."

"Die Beschäftigten brauchen die 8 % mehr Entgelt. Sie wollen zuversichtlich in die Zukunft schauen können. Sie stehen hinter der Forderung der IG Metall," sagt Markus Räuber, Betriebsratsvorsitzender bei Ekato Rühr- und Mischtechnik. "Wir halten zusammen. Umso mehr, wenn es schwierig wird. Ohne die Beschäftigten geht nichts. Auch in schwierigen Zeiten muss es gerecht zugehen. Am Donnerstag braucht es eine Lösung. Wenn das nicht geschieht, sind wir bereit, in den Streik zu treten." erklärt Sandra Richardt, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Ekato Rühr- und Mischtechnik.

"Durch die Inflation ist das Geld der Beschäftigten weniger wert, es wird weniger gekauft. Das führt zur Rezession. Unternehmen müssen die Leistung der Beschäftigten anerkennen, jetzt Verantwortung übernehmen und entsprechend bezahlen. Das ist gut für die Beschäftigten und gut für die Wirtschaft", sagt Thomas Kantelhardt, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Freiburg.

Die Produktion bei Ekato war weitgehend leer. Alle Maschinen standen. Auch viele Büros waren leer, weil die anwesenden Beschäftigten sich am Warnstreik beteiligt haben.