Warnstreik in Hochdorf

Vorschaubild

15.11.2022 Knapp 300 Beschäftigte zeigen "Wir sind bereit zur Urabstimmung - Wir wollen 8%"

Knapp 300 Beschäftigte der Firmen Zahoransky Automation & Molds GmbH, Fischerwerke Freiburg und Denzlingen sowie Hermetic Pumpen GmbH aus Gundelfingen sind stinksauer. Sie haben ihre Arbeit niedergelegt. Sie fordern zu Recht 8% mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung.

"Es gibt immer Krisengewinner und Verlierer, wir wollen keine Verlierer sein! Wir haben es selbst in der Hand und deswegen brauchen wir die 8%"." erklärt Thomas Burger Betriebsratsvorsitzender der Hermetic Pumpen GmbH.

"Die Menschen wollen diese Entgelterhöhung und sie zeigen es. Die Stimmung war entschlossen. Wir spüren mehr Mut und mehr Selbstbewusstsein. Vielleicht macht sich da schon der zunehmende Arbeitskräftemangel bemerkbar. Wenn es keine Lösung gibt, sind wir bereit für Urabstimmung und Streik", berichtet Norbert Göbelsmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Freiburg.

Aus Sicht der Gewerkschaftssekretärin Yvonne Sotorrios war der Warnstreik ein voller Erfolg. Die Beschäftigten sind zurecht sauer, wie unter anderen die knapp 300 Teilnehmenden heute in Hochdorf deutlich gezeigt haben. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall bietet 3.000 Euro Inflationsprämie bei einer Laufzeit von 30 Monaten. "Das wäre bis Ende März 2025 und ein Reallohnverlust von 20 Prozent." So die Gewerkschaftssekretärin weiter.

Die IG Metall fordert 8% Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütung für eine Laufzeit von 12 Monaten. Der Arbeitgeberverband bot konkret 3.000 Euro Einmalzahlung mit einer Laufzeit von 30 Monate an.

Anhang:

Hochdorf

Hochdorf

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 324.67KB

Download

Letzte Änderung: 16.11.2022