Warnstreik in Eisenbach
Freiburg/Eisenbach: Die Arbeitgeber lehnen bisher unsere Gesamtpaket ab bzw. machen noch unzureichende Angebote in den bisherigen Verhandlungen. Die 5. Verhandlungsrunde brachte keinen Abschluss betonte der IG Metall
Gewerkschaftssekretär Franz Ritter " Es geht heute um nicht weniger als unsere gemeinsame Zukunft. Die lassen wir uns weder nehmen, noch überlassen wir sie den Unternehmen" .
Die IG Metall fordert in der laufenden M+E-Tarifrunde Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit Teillohnausgleich, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge, eine
Stabilisierung des Entgeltes durch 4% mehr Geld für 12 Monate. Vor allem auch Perspektiven für junge Menschen durch tarifliche Regelungen zur Verbesserung der Ausbildung und für dual Studierende sowie die unbefristete
Übernahme aller Ausgebildeten sind Inhalt der Forderungen, denen die Arbeitgeber noch mit einer Abwehrhaltung begegnen.
Zur Unterstützung ihrer Forderungen haben die Kolleginnen und Kollegen der Framo Morat GmbH & Co. KG, IMS Gear SE & Co. KGaA, GSC Schwörer GmbH und der Grieshaber Feinmechanik GmbH & CO. KG zwischen 13.30 Uhr und
15.30 Uhr eine Warnstreik in Form eines Autokorsos durchgeführt. Hierbei beteiligten sich über 130 Pkws und 270 Kolleginnen und Kollegen an dem Warnstreik in Form eines Rundkurses vorbei an den Firmengebäuden. Der
Betriebsratsvorsitzende Joachim Gloeden bezog klar Stellung zu der laufenden Tarifrunde und machte klar das eine Tarifliche Verschlechterung nicht akzeptiert werde. Gestärkt durch die große Teilnahme am Warnstreik wurde klar
das im Hochschwarzwald eine Verschlechterung nicht akzeptiert wird.
Gewerkschaftssekretär Franz Ritter betonte die Solidarität unter den Hochschwarzwälder Betrieben, der derzeitige Verhandlungsstand sei noch unzureichend: "Wir fordern, Arbeitsplätze zu erhalten, mehr Entgelt, um die
Kaufkraft zu stärken und die Wirtschaft anzukurbeln, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge, um mit neuen Produkten, Investitionen und Qualifizierung Arbeitsplätze langfristig zu sichern und
Perspektiven für die junge Generation : Dual Studierende müssen endlich den Schutz der Tarifverträge erhalten und alle Ausgebildeten müssen unbefristet übernommen werden".
Letzte Änderung: 26.03.2021