St.Blasien: Warnstreik bei SWK

SWK St Blasien

20.07.2009 Die Auseinandersetzung über die Arbeitsbedingungen bei Schmidt nimmt an Schärfe zu.

St. Blasien: Die Auseinandersetzung über die Arbeitsbedingungen bei Schmidt nimmt an Schärfe zu. Am Montag morgen hat die IG Metall zu einem Warnstreik aufgerufen. Teile der Belegschaft haben für längere Zeit die Arbeit niedergelegt. Sie fordern von der Geschäftsleitung die Anpassung an die Einkommen der Metallindustrie. Die Verhandlungen darüber sind vor einiger Zeit unterbrochen worden.

Das Vorgehen der Geschäftsleitung gegen den Tarifvertrag hat nicht nur die Belegschaft aus St.Blasien mobilisiert, sondern auch weitere Betriebsräte aus der Region vors Tor gebracht. Der Betriebsratsvorsitzende der DUNKERMOTOREN aus Bonndorf war ebenso anwesend wie Delegationen aus Wutöschingen, Schopfheim, Zell oder Eisenbach. "Dieser Frontalangriff der Geschäftsleitung darf nicht ohne Reaktion durchgehen" so Roland Schirmer, Betriebsratsvorsitzender der Aluminiumwerke aus Wutöschingen, "das trifft die ganze Region und das werden wir bestimmt nicht hinnehmen". Er stellt sich demonstrativ hinter die Belegschaft und unterstützt die Beschäftigten aus St.Blasien.

"Keine Belegschaft, die für vernünftige tarifliche Arbeitsbedingungen streitet, wird dies künftig alleine machen" so Martin Hinz, Betriebsratsvorsitzender der Zahoransky AG aus Todtnau. "Das geht die ganze Region an".

Hermann Spieß von der IG Metall griff besonders scharf den Betriebsrat der SWK an. "Der Betriebsrat und insbesondere der Vorsitzende sind Teil dieses abgecharterten Spieles. "Statt sich für das einzusetzen, was der Gesetzgeber von ihm verlangt, nämlich darüber zu wachen, dass Tarifverträge durchgeführt werden, trägt der Betriebsrat dazu bei, daß die Belegschaft gespalten und so die Tarifverträge zerstört werden." so Spieß. "Wer so offensiv für die Interessen der Geschäftsleitung arbeitet und Nachteile für die eigene Belegschaft hinnimmt, muss sich fragen lassen, ob er weiterhin die Belegschaft vertreten kann".

Auf der Protestkundgebung wurde nochmals massiv das Vorgehen der Geschäftsleitung kritisiert. Diese presst nach Angeben der IG Metall mit massivem Druck Teile der Belegschaft per Einzelarbeitsvertrag in die SCHMIDT-HOLDING, um die Tarifverträge zu umgehen und die Arbeits-bedingungen zu verschlechtern. Denjenigen, die auf den Schutz der Tarif-verträge nicht verzichten wollen, hat sie lediglich 1% Lohnerhöhung für dieses Jahr angeboten, während als "Lockvogelangebot" so Spieß den Holding-Beschäftigten 4,2% geboten wurde. Dagegen protestieren die Beschäftigten. "Wir haben viele Jahre gemeinsam in der Firma gearbeitet und sind immer zum Betrieb gestanden, jetzt werden wir von der Geschäftsleitung gegeneinander ausgespielt, das ist unfair", sagt ein ent-täuschter Mitarbeiter, der aus Furcht vor weiteren Repressalien seinen Namen nicht nennen will. Er ist sich sicher, dass eine große Mehrheit ge-nauso denkt wie er: "wir wollen wieder gemeinsam in Ruhe weiterarbeiten; aber zu fairen und für alle gleichen Arbeitsbedingungen". Darum unter-stützt er die Forderung der IG Metall.

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Badische Zeitung 20 Juli 2009 (online)

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Wir sind 1 Schmidt

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Michael Herzog von der Katholische Arbeitnehmerbewegung

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Pressemitteilung der IG Metall Freiburg

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Letzte Änderung: 20.07.2009