Solidaritätserklärung aus Brasilien
Solidaritätserklärung der brasilianischen Metallgewerkschaften CNM/CUT(Confederacao Nacional dos Metalurgicos im Dachverband Central Unica dos Trabalhadores) zur Tarifbewegung der IG Metall Sao Paulo, 03. November 2008
Liebe Schwestern und Brüder,
Lieber Bruder, Berthold Huber
da ihr in eurer Streikbewegung seid, nehmt hiermit bitte die Solidarität der brasilianischen Metallarbeiter/innen entgegen.
Die transnationalen Unternehmen, deren Gewinnsituation so hoch wie nie zuvor in den letzten Jahren ist, erreicht durch Flexibilisierung, Rationalisierung, Abbau von Beschäftigten,
Outsourcing, Unternehmensverlagerungen in Billiglohnläder und regionen und prekärer Arbeit im allegmeinen, glauben nun, dass sie die Entschuldigungen, für die sie gebetet haben, gefunden haben: die konjunkturell bedingte
globale Finanzkrise.
Natürlich wissen die Beschäftigen wie ernst diese Situation zu nehmen ist, sie wissen aberauch das der beste Weg um die scheußlichen Effekte der Kriese zu bewältigen die Umverteilung von Reichtum durch
Lohnerhöhungen ist. Darum sind die Forderungen der IG Metall mehr als fair.
Die Standards und die Kämpfe der IG Metall sind immer ein gutes Beispiel, dem wir alle versuchen zu folgen. Wir wünschen euch einen erfolgreichen Tarifkampf. Wir werden die Beschäftigten (spezielle die in deutschen
Unternehmen) über euren Kampf informieren und sie dazu auffordern, keine Mehrarbeit zu akzeptieren, die evtl. eurem Streik schaden könnte. Ihr könnt auf die 1,2 Mio. Metallarbeiter/innen die wir repräsentieren
zählen.
Eurer Kampf ist unser Kampf!
In Solidarität
Carlos Alberto Grana Präsident
Valter SanchesGeneral Sekretär
Orginal:
São Paulo, October, 3rd, 2008
Dear Sisters and Brothers,
Dear Brother Berthold Huber
As you're through your warning strikes, please receive thesolidarity of the Brazilian metalworkers.
The transnational corporations that have profited like never before in the last years, through flexibilization, rationalization, downsizing, outsourcing, dislocation to "low cost" regions and countries and precarious work in general, think they've found the excuse they were praying for: the conjunctural global financial crisis.
Of course the workers know how serious it is, but they also know that the best way to fight the nasty effects of the crisis is distribution of wealth through increase in wages. That's why GMetall's demands are more than fair. The standards and the struggles of the IGMetall are always the good examples we all try to follow. We wish you a successful Tarifkampf! We'll inform the workers (especially the ones at German companies) about your struggle and ask them not to accept any extra production that could eventually harm your strike. You can count on the 1,2 million metalworkers we represent.
Your struggle is our struggle!
In Solidarity,
Carlos Alberto Grana
President
Valter Sanches
General Secretary
Letzte Änderung: 06.11.2008